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Die Frühstückskönige

25.311

Vor ein paar Tagen standen Wolfgang Anduleit die Haare zu Berge. Ursache war ein Interview der US-amerikanischen Popsängerin Anastacia, das sie einem Radiosender gab. „Ich frühstücke nie…“, verkündete die 40jährige dort. Anduleit verstand die Welt nicht mehr.

Der 59jährige Mecklenburger ist Geschäftsführer des Frischedienstes Berlin. Freunde nennen ihn Frühstückskönig, weil Anduleits Unternehmen der kompetenteste Dienstleister in der Stadt für die erste Mahlzeit des Tages ist. Seine Kunden sind sowohl Hotels und Restaurants als auch Seniorenheime, Cateringfirmen, Krankenhäuser und Kantinen in Berlin, Brandenburg und den neuen Bundesländern.
Ob Altenburger Ziegenkäse, Blutorangensaft, Cornflakes oder Geflügelsalat – insgesamt 2.200 verschiedene Produkte lagern in den riesigen Hallen auf dem Fruchthofgelände an der Beusselstraße.

Wolfgang Anduleit nennt die Fakten: „4000 qm Leicht- und Tiefkühlfläche, 30 Kühltransporter, 98 Mitarbeiter, rund 130 Lieferanten. Gegründet wurde das Unternehmen 1972 in Berlin als Uelzena-Handelsgesellschaft, seit Anfang 2000 trägt es den Namen Frischdienst Berlin.

„Das Frühstück ist das Sprungbrett in den Tag“

Der Diplomingenieur mit Zusatzstudium im Fach Milchwirtschaft weiß natürlich, was zu einem gesunden Frühstück gehört: „Erstens Zeit. Zweitens darf das Frühstück nicht langweilig sein.“

Der Frischdienst-Berlin-Geschäftsführer plädiert für Joghurt, Käse, Milch, Müsli, Konfitüre, Honig, Quark, Eier und Obst. Bei seinen Kunden rennt Anduleit damit meist offene Türen ein. Das Hotel de Rome am Bebelplatz, das Meli? Berlin in der Friedrichstraße, das swissôtel, das Concorde lassen sich ebenso ihre Frühstücksbuffets vom Frischdienst Berlin bestücken wie das Bayrische Haus in Potsdam, das Hotel Zur Bleiche in Burg oder das Dresdner Taschenbergpalais. „Der Komplettservice“, so Anduleit, „ist eine unserer Stärken. Rund ums Frühstück bieten wir alles, außer Wurstwaren.“
Es ist jedoch nicht nur die Vielfalt des Angebotes, das den Frischdienst Berlin auszeichnet. „Frische rund um die Uhr“, nennt Anduleit das Firmencredo. Das heißt, Bestellungen werden zuverlässig innerhalb von 24 Stunden bearbeitet und ausgeliefert, häufig schon nach 6 bis 10 Stunden. Wie in anderen Sparten der Lebensmittelbranche, gilt auch hier der Grundsatz: neben der Qualität der Produkte spielt die Güte des Services eine immer größere Rolle. „Küchenspezifisch einkaufen und kundenspezifisch liefern“, bezeichnet Wolfgang Anduleit das und zeigt ein Beispiel. Rund 450 Käsesorten hat der Frischdienst Berlin im Angebot, vom sündhaft teuren französischen Roquefort über Emmentaler aus der Schweiz bis zum Harzer Stangenkäse. Für Experten sicher kein Problem, 10, 12 Sorten etwa für die Frühstücksgäste eines großen Hotels auszuwählen.

Was aber tun kleine Häuser, die keinen Spezialisten beschäftigen, der Reblochon von Rochebaron unterscheiden kann? „Nicht verzagen, Frischdienst fragen“, reimt Hajo Kliemchen, einer von Anduleits Mitarbeitern. Die Antwort ist ein Paket mit 8 deutschen Käsesorten, eigens für Pensionen und kleine Hotels zusammengestellt.

Wolfgang Anduleit, der Berliner Frühstückskönig, ist viel unterwegs, um seine Kunden zu beraten. Auf das Verb legt er Wert. „Buttermilch beispielsweise“, sagt er dann, „gehört unbedingt aufs Frühstücksbuffet, allerdings fehlt sie häufig.“

Übrigens, der Popsängerin Anastacia würde er gern mal seine heiligen Hallen mit all dem zeigen, was der Frischdienst Berlin fürs Frühstück anbietet.

FrischDienstBerlin

F-D-B Gesellschaft für Milchprodukte
Beusselstraße 44 N -Q
10553 Berlin-Moabit
Tel. 030- 39 00 05-0
www.frischdienst-berlin.de

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