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Der Berliner Weinführer

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„Aha, so kann Wein auch schmecken.“ Diese Initialzündung erlebte ich auf einer Weinreise an den Mittelrhein Mitte der 90er Jahre. Zu krass war der qualitative Unterschied zwischen Massenweinen aus dem Supermarkt und den mit traditioneller Winzerkunst hergestellten Rebsäften. Kurz darauf reifte die Idee, einen Berliner Weinführer zu publizieren.

Ein Buch sollte her, in dem die regionalen Bezugsquellen für gute und bezahlbare Weine jenseits des Mainstreams aufgeführt sind. 120 Adressen umfasste die Erstausgabe 1999. Für den weinfachlichen Teil, zu dem die Blindverkostung und Beschreibung von Weinen aus dem Sortiment Berliner Weinfachhandlungen gehörte, holte ich die Kompetenz von Sommeliers, Weinhändlern und Journalisten an den Degustationstisch. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn ich mich inzwischen längst selbst zu den Weinexperten zähle.

Jährlich ca. 3 000 verkostete Weine, dazu ungezählte Fahrten in die Anbaugebiete, Diskussionen mit Winzern und die Teilnahme an geschätzten hundert Weinseminaren sorgten für einen großen Erfahrungsschatz. Jedem, der sich in Sachen Wein unsicher fühlt, rate ich deshalb aus eigener Erfahrung: „Probieren und nochmals probieren. Weinwissen lässt sich antrinken, wobei nicht jeder Schluck im wahrsten Sinne des Wortes geschluckt werden muss.“. Die Blindtests zum Weinführer beispielsweise stellen harte Arbeit dar. Über mehrere Wochen werden täglich bis zu 50 Weine internationaler Herkunft und unterschiedlicher Rebsorten verkostet, verglichen, diskutiert, bewertet und beschrieben.

Die Zahl der im Berliner Weinführer vorgestellten Weine ist von anfänglich 250 auf über 1 000 gewachsen. Auch die Zahl der in Wort und Bild beschriebenen Weinfachhandlungen und -restaurants hat sich vervielfacht auf über 350.

Nicht in einem deutschen Qualitätsweinbaugebiet

So wurde aus der Idee, geboren im Anschluss an eine Weinreise, ein Standardwerk, das schon auf der Bestsellerliste des Berliner Buchhandels zu finden war. Der Berliner Weinführer ist bis heute das einzige Buch in Deutschland, das die Weinszene einer Region beschreibt, die nicht in einem der 13 deutschen Qualitätsweinbaugebiete liegt. Berlinern, die dennoch sehen wollen, wo die Reben wachsen, empfehle ich eine Reise nach Dresden, Meißen, Freyburg oder Naumburg. Mit Sachsen und Saale-Unstrut liegen zwei aufstrebende Weinbaugebiete nur zweieinhalb Autostunden vom Alexanderplatz entfernt. Auch dazu gibt der Berliner Weinführer viele nützliche Tipps.

Das Jahrbuch, die Ausgabe 2011 übrigens erscheint voraussichtlich im Dezember, kostet zehn Euro, und kann bis zum Erscheinungstermin zum Subskriptionspreis von 8,50 Euro versandkostenfrei beim Verlag bestellt werden. Die Leser können sich außerdem zu einem E-Mail-Informationsbrief anmelden, mit dem sie alle sechs bis acht Wochen kostenfrei über Termine von Weinproben und Degustationsmenüs sowie andere Neuigkeiten aus der Welt des Weins informiert werden. Außerdem verlost der Berliner Weinführer regelmäßig unter seinen Lesern Freikarten für Weinveranstaltungen sowie Weinbücher, Probepakete und jährlich eine Weinreise.

Der Berliner Weinführer 2010
ISBN: 978-3-9813516-0-6

420 Seite, 4farbig, Preis: 10,00 Euro

Erschienen im Verlag Medienbüro Norbert Pobbig, Gounodstraße 49, 13088 Berlin
Tel.: 030 – 44 00 86 26

www.berliner-weinfuehrer.de

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