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Buchvorstellung – „Berlin kocht“

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Anfang Januar 2013 ging das Projekt in eine heiße Phase, Ende April lag das Ergebnis vor: 160 großformatige Seiten, 14 Restaurants, 14 Küchenchefs, 42 Rezepte, 42 Kochtipps, 39 Wein-, zwei Sekt- und eine Ginempfehlung – flotte Texte, starke Bilder – lediglich der Titel wirkt ziemlich hausbacken. „Berlin kocht“, na ja, aber alles kann man bei diesem Produktionstempo eben nicht haben („Gourmetreise-Edition“ – Kochbuch des M.V.Verlages). Autor Georg Hoffelner, 34, Österreicher, auf die Frage, wie die Auswahl der Köche und Restaurants zustande kam: „Die Kollegen des Magazins rolling pin, das auch zu unserer Verlagsgruppe gehört, haben eine Vorauswahl getroffen, die aber ins Zeitfenster der 5-tägigen Fotoarbeit passen musste.“ 

Damit wäre dann auch die Frage beantwortet, weshalb Küchenchefs wie Daniel Achilles, Sebastian Frank, Michael Hoffmann, Christian Lohse, Marco Müller, Martin Schanninger, Andreas Saul oder Markus Semmler, in diesem Buch keine Beachtung fanden. Auch das Klappentext-Versprechen, „ungewöhnliche Einblicke in 14 ausgewählte Kreativwerkstätten zu geben“, konnte, sagen wir mal, nur bedingt eingelöst werden.

Das hätte eben bedeutet, zum Beispiel Kolja Kleeberg mal nach achtstündiger Real-Live-Küchenschlacht zu porträtieren, ungeschminkt und ohne Gitarre. Oder Stefan Hartmann am Herd, wenn sein SousChef sich krank gemeldet hat, die bestellte Ware zu spät geliefert wurde und der Laden wider Erwarten rappeldickevoll ist. „Das wirkliche Leben der Spitzenköche“. Aber das ist wohl ein anderes Thema.

Berlin kocht

Preis: 29,90 EUR

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