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Fränkisches Restaurant in Berlin – Friedrichs Wirtschaft

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Ein fränkisches Restaurant befindet sich in der Niederbarnimstraße Berlin, umringt von nordafrikanischen, südostasiatischen und mittelamerikanischen Koch- und Verzehrstätten. „Wir sind hier die Exoten“, sagt Tom Krugmann, ein Mittfünfziger aus Hagen, seit 17 Jahren in Berlin, Agenturchef und Werbeprofi. Fränkisches Restaurant Friedrichs

Die Begründung dafür, dass er sein Geld in diese Wirtschaft gesteckt hat, klingt nach lange unerfülltem Taum: „Weil ich schon immer sowas machen wollte.“ Krugmanns Partner fürs tägliche Geschäft heißt Rolf Kotzbau, stammt aus Altlandsberg bei Berlin, ist Gastronom von Beruf und schon ein paar Jahrzehnte im Geschäft.

Wieso, um Gotteswillen, müssen nun ein Brandenburger und ein Westfale ausgerechnet eine fränkische Wirtschaft betreiben? Hätt´s nicht auch ´ne Nummer kleiner getan als ausgerechnet diese Denkmalschutz-Küche? „Im Prinzip schon“, erwidert Krugmann, „eigentlich war ja auch ein Café geplant, aber dann kam Fritz und sagt, dass er uns den Franken machen würde.“Fränkisches Restaurant Friedrichs Wirtschaft

Fritz, das ist Fritz Zappe, 53, gebürtiger Bamberger und gelernter Koch, also ein Mann, der weiß, wie man Kartoffelbaggers zubereitet und was Zwetschgenbames ist und dem auch sonst keiner was vormacht, wenn es um die heiligen Spezialitäten seiner fränkischen Heimat geht. „Einem saftigen Schweinsbraten müsste jeder ordentliche Koch hinkriegen“, erklärt Zappe, „aber ein Schäuferla? Unmöglich!“ Er schüttelt zur Bestätigung der Aussage noch mal den Kopf und verschwindet in seiner kleinen Küche.

Wir verstehen, es geht um die Bewahrung der kulinarischen Identität Frankens. Damit da keine Luft rankommt, importiert das Trio nicht nur Bier und Wein, sondern auch Brot, Fleisch und Wurst aus dem Frankenland.Fränkisches Gericht 1

„Lediglich der Kaffee, der kommt aus Wien“, so Kotzbau. Und Fritz Zappe serviert „g´schaids Ess´n“: Saure Zipfel im säuerlichen Sud mit Brot und Kren; Sauerbraten, natürlich fränkisch; das unvermeidliche Schäuferla und gebackenes Karpfenfilet. Diese Spezialität kommt aus dem Aischgrund, einer Gegend in Mittelfranken, in der die Fischzucht Tradition hat, ebenso wie der Meerrettichanbau. Dazu ein Hallerndorfer Kellerbier und noch eins – so schön schmeckt Heimat.

Hofpfisterei
… und das beste Brot gibt´s hier!

Friedrichs Wirtschaft

Niederbarnimstraße 16
10247 Berlin

www.friedrichs-wirtschaft.de

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