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Zitate von Wolfram Siebeck

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„Innereien sind Delikatessen, bloß bei uns weiß man es nicht. Bei uns wusste man so vieles nicht.
Als ich aus dem Krieg kam, wussten wir nicht, was Demokratie war, das haben wir uns einbläuen
müssen. Jetzt bläu` ich den Leuten mal ein, dass man auch Hammelnieren und Kaninchenleber
essen kann.“

„Wenn sie mal zum Metzger gehen und sagen, sie wollen Stierhoden, um Gottes Willen, was passiert denn dann? Da ist gleich der Schäuble da mit seinem BND und setzt sie auf die schwarze Liste.“

„Dass die Deutschen keine Aale mehr essen, das verdanken wir unserem Nobelpreisträger, nicht wahr? Dabei sind Aale was Wunderbares. Und sie sind die einzigen Fische die man in Deutschland noch fangen kann. Alles andere stirbt aus, aber Aale gibt´s. Und nun? Aale, sagen die Leute, igitt, weil sie nicht wissen wie sie schmecken, weil sie keiner zubereitet.“

„Kochsendungen im Fernsehen sind für mich die reine Unterhaltung. Aber vielleicht regen sie die
Leute an, sich mit dem Kochen zu beschäftigen und sei es nur in Gedanken, weil sie es ständig sehen und hören.“

„Die Leute wollen was auf den Tellern haben, sie wollen beißen. Genussvolles Essen besteht darin, dass man in ein Stück Fleisch, in einen Fisch oder ein Gemüse beißt. Dass man es auf der Zunge
hat, dass es schmeckt. Aber doch nicht darin, dass man sich Schaum in die Ohren schmiert und dann vielleicht ganz verzückt herumspringt.“

Die Zitate von Wolfram Siebeck stammen aus einem Interview, das GARCON-Autor Jörg Teuscher mit dem Gourmetpapst geführt hat.

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