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Meister aller Klassen – Die besten Berliner Köche und Kellner 2013

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Jahr für Jahr das gleiche Spiel, the same procedure. Einem solonischen Gesetz folgend, legen die Gastroguides mit Ausgang des Sommers nacheinander aber in gebührenden Abstand, ihre Bewertungen vor. Der Feinschmecker, Deutschlands bestes Food-Magazin, beginnt mutig schon im August mit seiner F-Vergabe – maximal fünf gibt es, das ist dann „in jeder Hinsicht perfekt“. Immerhin zwölf Restaurants zwischen Aschau und Wolfsburg erhielten in diesem Jahr das „Besser-geht’s-nicht-Prädikat“. Ein Berliner Haus ist zwar nicht darunter, aber mit dreimal F F F (Fischers Fritz, Margaux, Tim Raue) und viermal F F F F (Facil, first floor, Lorenz Adlon Esszimmer, Reinstoff) liegt die Hauptstadt dennoch auf Platz Eins in Deutschland. Nachteil des Feinschmecker-Führers für den Benutzer: Fast alles ist gut, schön, gelungen, ideenreich und weltoffen, Kritisches kommt eher zaghaft daher – mit „nicht ganz in gewohnter Form“ oder „manchmal nicht ganz aufmerksam“.

Man wüsste schon gern, weshalb beispielsweise das Mani mit F F bewertet wird, das Maremoto dafür aber mit F F O, zumal Cristiano Rienzner längst wieder das Weite gesucht hat. Oder weshalb a. choice, Duke, Glass, Noiquattro, Shabuki und Volt gar nicht erst auftauchen…

Die Kürungen sind nicht nur von lokaler Bedeutung

Bevor Aral Schlemmer Atlas, Gault Millau und Michelin in den nächsten Monaten ihre Kochlöffel, Hauben und Sterne bekanntgeben, kürt die Hauptstadtmarketing-Gesellschaft Partner für Berlin ihre Meister aller gastronomischen Klassen. Dass der Akt nicht nur von lokaler Bedeutung ist, beweist die Tatsache, dass viele Reiseführer inzwischen die Titel „Berliner Meisterkoch“ oder „Berliner Meistersommelier“ erwähnen. Und das ist allemal gut fürs Geschäft.

Wichtiger noch scheint die Art und Weise der Wahl. Berlins kenntnisreichste Gastrojournalisten, elf Berufsesser immerhin, dazu die nicht minder gastronomisch kompetenten Prof. Dr. Dr. Dieter Großklaus und Willy Weiland, diskutieren gemeinsam, nominieren Kandidaten in der jeweiligen Kategorie und votieren dann in geheimer Abstimmung.

Keine Mauschelei, keine Trickserei, ein ehrlicher Titel für dessen Träger, der „durchaus stolz macht“, wie Hendrik Otto, Berliner Meisterkoch 2012 bemerkte. Anfang September lüftete Partner für Berlin das Geheimnis um die Namen der Küchen- und Servicechampions 2013.

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