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Für kühle Herbst- und Wintertage: Raclette

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Wenn die Grillsaison vorbei ist, die Tage dunkler und das Wetter kühler werden, heißt das nicht, dass die Lust nach Deftigem vorbei ist. Ein typisches Essen, das jedem Vergnügen bringt und bei Gästen gut ankommt, ist das Raclette.
Raclettes werden gern zu Weihnachten oder Silvester auf den Tisch gestellt, um mit der ganzen Familie und Freunden herzhaft zu schlemmen. Das ist kaum verwunderlich, denn mit dem kleinen Wundergerät kann man es jedem recht machen: Gemüse, viel Fleisch, Käse oder sogar Obst – mit dem Raclette wird alles lecker.

Der Ursprung des Raclettes

Raclette kommt aus dem Französischen „racler“, was so viel wie „schaben“ oder „kratzen“ bedeutet. Das Gericht wurde allerdings nicht in Frankreich, sondern in der Schweiz erfunden und gehört neben dem Käsefondue zum Nationalgericht. Das ursprüngliche Raclette hat jedoch nichts mit den modernen Geräten zu tun, die wir heute in der Küche haben. Früher wurde einfach ein ganzer Käselaib halbiert und die offene Seite nah ans Feuer gelegt, damit der Käse schmolz. Den konnte man dann abschaben und zu Kartoffeln oder Brot essen. Heute ist das Ganze weniger umständlich mit bereits geschnittenen Scheiben.
Raclette: Das ist wichtig
Der richtige Raclette-Grill. Als erstes ist ein gutes Gerät wichtig. Jedes Jahr in der kühlen Jahreszeit werden viele billige Produkte auf den Markt gebracht, die qualitativ jedoch nicht überzeugen können. Die Beschichtung ist dann billig, schlecht zu reinigen und manchmal sogar giftig. Auch die Wärmeleitung ist nicht optimal und so kann das Essen in einigen Pfännchen anbrennen, während es in anderen noch halbroh ist. Sie zeichnen sich durch edles Design und einer Herstellung in Europa aus. Besonders Raclettes mit Naturstein werden immer beliebter.

Raclette: Welcher Käse?
Der typische Raclettekäse ist sehr herzhaft und würzig und zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr gut schmilzt. Andere gute Käsesorten, die ähnliche Eigenschaften aufweisen, sind Gorgonzola, gut gereifter Berg- oder Höhlenkäse oder mittelalter Pecorino. Wer nicht weiß, ob die Kinder oder Freunde die stark würzigen Käsesorten gut finden, kann auch zu milderen Arten wie Gouda, Mozzarella oder Butterkäse greifen.

Raclette: Fleisch und Gemüse
Das Raclette lebt von seiner Vielfalt; daher sollte der Tisch mit allerhand Zutaten für die kleinen Pfännchen gedeckt sein. Hühnerfleisch, Pute, Rind, Schwein, Krabben oder Fisch – eine gute Auswahl an Fleisch passt immer. Auch besondere Spezialitäten wie Würste oder Hackbällchen erweitern das Angebot.

Zum würzigen Käse passt Gemüse wie Frühlingszwiebel, Spinat, Pilze, Maiskölbchen, eingelegte Gurken, Tomaten oder Paprika. Eine besondere Note erhält man mit Früchten, Nüssen oder Peperoncini. Wer ganz spezielle Rezepte sucht, wird hier fündig.

Raclette: Passende Getränke
Zum würzigen Käse sind Weiß- und Roséweine passend, auch leichte Rotweine, wenn sie nicht zu intensiv schmecken. Wer es etwas zünftiger mag, trinkt helles Bier. Anti-alkoholisch wird es dagegen mit heißem oder kalten Kräuter- oder Schwarztee. Ein besonderes Schmankerl für die Kinder kommt zwar nicht aus der Schweiz, sondern Österreich, passt aber dennoch zum Raclette: Almdudler

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