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Bäckerei Mälzer – mit Laib und Seele

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Im Gegensatz zu einigen Gastronomen und Gastrokritikern, die Brot vor dem oder zum Essen affig finden und strikt ablehnen, mag ich es. Vorausgesetzt natürlich, es ist gutes Brot. Solches wie im Jungbluth.

So kamen wir auf die Bäckerei Mälzer und deren rheinisches Roggenbrot. Ein Traumbrot, unglaublich gut. Ein Charakterbrot. Es riecht nach Wald und Heu, nach Mehl, nach Backofen und auf ganz sanfte Art säuerlich. Und es schmeckt haargenau so, wie Brot schmecken soll: ehrlich, herzhaft, rustikal, nach Heimat und nach Zuhause.

Bäckermeister Klaus Mälzer, 65, führt den Steglitzer Handwerksbetrieb in dritter Generation und backt das Rheinische so, wie es schon sein Großvater tat, der von der Walz ins Rheinland 1899 die Rezeptur mit nach Berlin gebracht hatte: Roggenschrot, Salz, Wasser und Natursauerteig, dreistündige Backzeit, zweitägige Auskühlung. „Demobrot“ nannten die Studis der 1960er den schweren Laib mit der dunklen Kruste, weil er so wunderbar satt machte.

Heute, im Zeitalter der weichen Weizenbrote, gilt Mälzers reines Roggenbrot zu Recht als außergewöhnliche Spezialität. „Sowas backt kaum noch einer“, sagt der Meister mit einigem Stolz. Der bezieht sich natürlich auch auf alles übrige Mälzer-Gebäck: die knusprig-fluffigen Schweizer Brötchen, die Mischbrote, die Blechkuchen. „Fertig-Mehle, Fertigsauerteig, all die Pülverchen und Mittelchen sind nicht unser Ding.“

 

Filialen in ganz Berlin

www.baeckerei-maelzer.de

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