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Feuerring – gesund Grillen

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Der aufstrebende Schweizer Spitzenkoch Chris Züger spricht im Interview über seine Tätigkeit bei den Olympischen Spielen und über die Vorteile des grillens mit dem Feuerring.

Herr Züger, bei Olympischen Spielen waren Sie schon zweimal Chefkoch im „House of Switzerland“. Welche Aufgaben stellen sich da?

Ich baue die jeweilige Organisation auf, stelle die Küchenteams zusammen, kreiere den Menüplan und sorge generell für einen reibungslosen Ablauf. Natürlich koche ich selber auch, um die Qualität und den hohen Standard der Menüs zu gewährleisten.

 Welche Erfahrungen haben Sie bei Ihren vielen beruflichen Stationen gemacht?

Ich habe verschiedene Mentalitäten, Teams und Leute kennengelernt, was sehr wertvoll für mich ist. So findet man in England beispielsweise oft eine Laisser-faire-Kultur vor und bei der letzten Fussball-WM in Brasilien musste ich stets froh sein, wenn überhaupt Angestellte arbeiten kamen. Auf diese Weise lernte ich gelassener zu werden und die Planung der Situation entsprechend anzupassen. In der Schweiz ist vieles sehr durchorganisiert, was auch nicht immer schön ist.

Und wie haben Sie Ihren Faible für den Feuerring entdeckt?

Es macht Spaß, vor den Augen der Gäste so einfach Gerichte zuzubereiten.  Und wenn es dann noch gut schmeckt und ein großes Lob ausgesprochen wird, freut mich das sehr. Auf dem Feuerring können Lebensmittel schonend gegart werden. Ein Vorteil übrigens zu herkömmlichen Holzkohle- oder Gasgrills. Auf dem inneren Rand kann ich verschiedenes Grillgut scharf anbraten, auf dem äußeren Rand niedergaren und nichts klebt an. Man kann selber bestimmen, wann gegessen wird. Eine Forelle beispielsweise schmeckt auch noch nach zwei Stunden ausgezeichnet, während sie solange auf einem Holzbrett liegt. Der Feuerring verhält sich wie eine gute Gusspfanne – je öfter ich ihn benutze, desto besser lässt es sich grillen. Dabei ist er besonders pflegeleicht und schnell bereit für seinen nächsten Einsatz.

Und was ist nun das Besondere?

Durch das schonende und indirekte Garen gelangen keine krebserregenden Dämpfe an die Lebensmittel. Das kann man sehen und schmecken. Ein zubereiteter Lachs beispielsweise behält seine Form und die wichtigen Omega-3-Fettsäuren sowie Vitamine bleiben ebenfalls erhalten.

Würden Sie sagen, dass der Feuerring Achtsamkeit, Langsamkeit, Geselligkeit und Genuss verkörpert?

Dem kann ich nur beipflichten. Man sollte sich für ein geselliges Essen wieder mal die Zeit nehmen. Zumal dem Klischee des einsam grillenden Mannes abgeschworen werden kann. Mann und Frau, Freunde und Familie – alle können sich gemeinsam rund um den Feuerring versammeln und genießen.

2016 finden dieOlympischen Spiele in Rio de Janeiro statt. Werden Sie wieder der Küchenchef des „House of Switzerland“ sein?

Das würde ich gerne. Die Entscheidung fällt aber erst im Herbst 2015. Falls es klappt, nehme ich einige Feuerringe mit.

Dann drücken wir Ihnen die Daumen und danken für das Gespräch.

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