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Grüne Kantine – Main Kitchen

8.022

Die Gegend im Süden des Aeroporto Galileo Galilei von Pisa ist keine Toskanaidylle, sondern ein typisches Gewerbegebiet, so oder ähnlich gibt es das auch in Deutschland. Beton, Glas, Edelstahl, moderne Funktionsbauten für meist junge Firmen, breite Straßen, Parkplätze. Architektonischer  Pragmatismus. Hierher kommt man, um acht, zehn, zwölf Stunden am Rechner zu sitzen, vor sich Exceltabellen, 3-D-Animationen und Zahlenkolonnen.

Wie und wann entspannen diese Menschen eigentlich, fragten sich Federico Salza, seine Töchter Virginia und Federica sowie Sohn Silvio, deren Cateringunternehmen lediglich fünf Autominuten entfernt ansässig ist. Nachdem die Antwort gegeben und die Annahmen verifiziert waren, entwickelte das mittelständische Familienunternehmen das Konzept eines Wohlfühlortes, der in die Zeit und die Gegend passt. „Main Kitchen“ nannten sie das Projekt, das vor einem Jahr eröffnet wurde und einschlug wie eine Bombe.

Federica Salza, charmant und modebewusst, eine toskanische Schönheit, empfängt uns erstmal im Salza-Hauptquartier. Im Erdgeschoss Kühlräume und Großküchen, in der ersten Etage Büros. Im Treppenaufgang die quadratmeter große Kopie eines alten Fotos. „Die römische High Society vor hundert Jahren“, erklärt sie, und mein Großvater hat gecatert.“ Tradition verpflichtet. „Das bedeutet jedoch nicht nur, das Bewährte auf hohem Niveau fortzusetzen, sondern auch, Neues zu entwickeln“, sagt die junge Frau mit einem Philosophie – und einem Betriebswirtschaftsdiplom der Universität Pisa in der Tasche. Stichwort Main Kitchen. „Ein Projekt zwischen Bistro, Kantine und Restaurant“, beschreibt sie das Konzept, „modern, praktisch und typisch italienisch.“

Was das bedeutet, erleben wir dann im bereits beschriebenen Gewerbebetrieb. Ein zweistöckiger Betonklotz wurde außen wie innen begrünt, üppige Natur, pflegeleicht dank Hydrokultur. Viel Platz, viel Holz und offene Buffetküchen. Der Gast wählt aus einer großen Lebensmittelvielfalt: Fleisch, Tomaten, Bohnen beispielsweise oder Fisch, Reis und Artischocken oder auch nur Tomaten oder nur Bohnen. Auswahl abgeben, die Köche hinter dem Pass bereiten daraus à la minute ein Gericht.

Noch mehr Paprika? Bitte sehr. Kein Salz? Natürlich. Mehr Schnittlauch? Kein Problem. Nichts ist vorgefertigt, alles frisch, vieles bio, der Gast entscheidet über den Produktmix und die Portionsgröße.
„Ein Projekt für die Welt“, sagt Federica Salza. Das heißt, Salza-Catering fungiert für die grüne Kantine als Franchisegeber.

Federica Salza – Gastro-Unternehmerin

Die 31-Jährige stammt aus Pisa, hat in ihrer Heimatstadt studiert und ist hier zu Hause. Für sie ist Pisa die schönste Stadt der Welt. 1898 gründete ihr Ur-Ur-Großvater eine kleine Konditorei, die sich im Verlauf eines Jahrhunderts zum größten Cateringunternehmen Italiens entwickelte.

Keine Party ohne Salza, also fast keine. Kreativer Kopf der Firma ist ihr Vater Federico, sein Sohn Silvio und die Töchter Virginia und Federica arbeiten im Management des Familienunternehmens.

Federico Salza

Via Francesco Squartini
56100 Pisa (PI)

FEDERICO SALZA SRL

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