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Gekühlter Genuss

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Der Sommer hat uns in diesem Jahr ja schon gut verwöhnt und wird es auch noch weiter tun.
Meine Kollegen murren dann immer herum, klagen über Appetitlosigkeit – was einigen auch mal nicht schadet – und fordern Abkühlung. Weil wir aber nicht jedes mal mit unserem kompletten Büro an den See umziehen können, beschlossen wir, uns auf erfrischende Nahrung zu beschränken.
Diese musste natürlich einfach und schnell zuzubereiten sein, da wir nur eine kleine Büroküche und kein Kochstudio besitzen. Und siehe da: Neben guter Laune, waren unsere meisten Kreationen ein gekühlter Genuss und auch noch ziemlich gesund.

Hier drei unserer Ideen:

1. Gazpacho …

… ist simpel gesagt eine kalte, ungekochte Gemüsesuppe die mit Brotstückchen angerührt wird. Aber bitte, hier wirklich „ordentliches, richtig gutes Brot“ verwenden, damit aus frischen Zutaten kein Chemiecocktail wird!
Und da meine Kollegin der Jamie-Oliver-Fan schlechthin ist (selbst ihre Kinder sind schon infiziert), haben wir auch sein Rezept ausprobiert. Und natürlich wurden, wie er es auch machen würde, die Tomaten ungeschält verarbeitet. So lang ist unsere Mittagspause dann doch nicht.

Zutaten

250 g Weißbrot vom Vortag
4–5 große reife Tomaten
1 kleine Salatgurke, geschält und grob zerkleinert
1 grüne Paprikaschote, Kerne entfernt, grob zerkleinert
2 Knoblauchzehen, geschält
bestes spanisches Olivenöl
Sherryessig
Meersalz und frisch gemahlener
schwarzer Pfeffer
nach Belieben: 1 Prise Zucker
nach Belieben: frische Kräuter, rote Paprikaschote, Frühlingszwiebel, Serrano- Schinken oder Wachteleier zum Garnieren
Die Zubereitung finden Sie hier.

Wir haben in den folgenden Tagen das Rezept mit verschiedenen Gemüsesorten variiert und einfach mit unseren Stabmixer püriert. Übrigens neben unserem Kaffeeautomat unser einziges nennenswertes Küchenutensil.

2. Sorbet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während das klassische Sorbet auch mit viel Zucker, Zuckersirup und süßen Fruchtsäften hergestellt werden kann, haben wir uns einfach nur auf gefrorenes Obst und Gemüse beschränkt. So wurde das sonst nahezu ungenutzte Tiefkühlfach unseres Bürokühlschranks mit gewaschener und zerkleinerter Frischware befüllt und – wieder Dank unseres kleinen Küchenhelfers – die nächsten Tage püriert, püriert, püriert. Birne, Erdbeere, Mango, Gurke und vieles mehr, einzeln und kombiniert, gewürzt und variiert. Das Internet ist voll mit Rezepten, aber das selber Probieren machte viel mehr Spaß. Und ja, letztendlich haben wir auch Kristallzucker zu Puderzucker ‚gestabmixt‘, weil unseren Jungs einige Sorbets zu sauer waren.

2. Getränke

Irgendwann konnten wir auch kein Wasser und Tee mehr sehen und haben angefangen, unser stilles Wasser zu aromatisieren.

Die Idee ist nicht neu, aber wie gut das schmecken kann, ist uns bei der Buchvorstellung von Jamie Oliver – wieder einmal – bewusst geworden. Und auch hier geht alles, von Minze bis Ingwer, von Melone bis Gurke, von Granatapfel bis Basilikum. Einfach die Wasserkaraffe mit einigen Zutaten befüllen, Wasser aufgießen, 10 Minuten ziehen lassen, fertig.

Ja, und für wen das nix ist, kann auch ein schneller Smoothie gemixt werden (wir lieben grüner Apfel, Spinat, kleines Stückchen Igwer, Abrieb und Saft einer Biozitrone – und für die Jungs einen Esslöffel Honig). Aber das ist ein extra Thema.

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