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Wo Berliner Spitzenköche einkaufen

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Bei Joachim Wissler ist es das Schönmoorer Huhn aus dem Norden Schleswig-Holstein, das den Vergleich mit seinen Cousinen aus der Bresse nicht zu scheuen braucht. Sven Elverfeld dagegen sind es die Saiblinge und deren nur mit etwas Karpatensalz konservierter Kaviar aus der Zucht von Michael und Wolfgang Sicher in Tainach im österreichischen Kärnten.

Harald Wohlfahrt liebt den delikaten Marron-Krebs, der eigentlich australischen Ursprungs ist, inzwischen aber auch auf der schwäbischen Alb gezüchtet wird. Bei Christian Bau gibt es den herausragend geschmacksstarken Spargel von Roger Blanc aus der Provence – die Beispiele ließen sich fortsetzten.

Das beleget, dass Deutschlands beste Köche ihre Lebensmittel nicht nur von den bekannten Großhändlern beziehen. Sondern zunehmend auch von kleinen, vertrauenswürdigen Produzenten im In-und Ausland. Wobei sie diese meist selbst ausfindig gemacht haben und persönlich kennen. Der Grund dafür liegt auf der Hand.

Die Küchenkünstler von Bau bis Wissler sind unerbittliche Produkt – wie Qualitätsfanatiker. Die jedes anonyme Lebensmittel zutiefst suspekt ist, von wem auch immer es geliefert wird.


Deswegen wollen sie – wie ihre Gäste – wissen, was wahr, echt und ursprünglich ist. Sie wollen möglichst Natur pur, authentisch und geschmacklich erstklassig.

Und wie ist das in Berlin? Woher beziehen die Berliner Spitzenköche ihre Zutaten? Wir baten die kochenden Damen und Herren um einige ihrer „besonderen“ Lieferantenadressen. Das Ergebnis unser Umfrage:
Von 20 Küchenchefs denen wir unsere Fragen stellten, antworteten 19 und 8 von ihnen, wollen wir ihnen vorstellen.

Lesen Sie in den nächsten Tagen über:

Micha Schäfer, Michael Kempf, Benjamin Rüdiger, Daniel Achilles, Alexander Koppe, Kolja Kleeberg, Matthias Gleiss, Hendrik Otto.

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Lediglich von Christian Lohse hörten wir nichts. Chef Tim Raue schrieb, dass er keine regionalen Lieferanten habe, die nennenswerten wären, und auch Markus Semmler ließ mitteilen, dass er ohne kleine Lieferanten auskomme.

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