Köllnischer Park, Märktisches Museum, Wallstraße – das ist nicht das hippe Berlin, dafür aber ein geschichtsträchtiges Quartier. Hierher also hat es Noriko Ishii und Ayumi Ohara verschlagen. „Es können nicht alle in die Torstraße ziehen“, sagt Noriko, die in Japan Germanistik studiert hat und 16 Jahre lang für den Kyocera-Konzern in Europa unterwegs war.
Der Name ihres kleinen Restaurants ist Programm „Coco“ bedeutet „hier“, „genki“ „fit, lebhaft, voller Kraft“. Coco Genki ist also ein kulinarischer Ort, der Körper und Geist gut tut. Was dafür auf die Teller oder in die Bento-Boxen kommt, nennen Noriko Ishii und Ayumi Ohara „internationale Küche nach japanischer Art“ und wird von makrobiotischen und ayurvedischen Ideen geprägt.
Vieles ist vegetarisch, manches vegan, einiges mit Fleisch oder Fisch, alles aber von einer wunderbaren Frische und Aromatik. Das betrifft den Mame-Mame-Eintopf aus Azuki-, Schwarz- und Sojabohnen, Kichererbsen, Linsen und Gemüse ebenso wie das Hühnchen-Kokos-Curry mit seiner sublimen Würze. Serviert werden die meisten Gerichte übrigens mit einem Vollkornreis, den Köchin Ayumi mit Amaranth und Quinoa zubereitet.
„Supergesundes Superfood“, lächelt sie und verweist mit der gleichen Bemerkung auf ihre hausgemachten Smoothies. Es gibt Gersten-Green-Smoothies, Maca-Smoothies und – unser Favorit – Moringa-Green-Smoothies aus Moringapulver, Leinsamen, Apfel, Banane, Clementine, Ingwer und Cranberry-Saft. Tatsächlich, gesünder geht’s wohl kaum. Dass die Gerichte auch aromatisch bis ins Kleinste durchdacht sind, liegt übrigens nicht nur an der seniblen Kochtechnik von Ayumi Ohara, sondern vor allem an ihrem Verständnis für die Physiologie eines Produktes.
Coco Genki
Wallstraße 36
10179 Berlin
Tel. 030 54827273
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