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Reisebericht Istanbul 2018

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„Kurztrip nach Istanbul“ so hieß es. Das straffe Programm hätte sich zwar gepflegt über 14 Tage erstrecken können, aber nun.
Gestärkt und ausgeruht sind wir in Istanbul angekommen – offiziell über 14 Millionen Einwohner, jährlich fast 12 Millionen Touristen, gefühlt genauso viele Autos, Trubel überall! Und wenn wir als augenscheinlich geübte Großstädter sagen, die Stadt ist einfach riesig, ist das so.
Wer es darauf anlegte, bei dieser Reise, etwa die Aufnahme von Kalorien zu reduzieren, war an der falschen Adresse. Zunächst waren wir Gast bei Giovanni Terracciano, Chef am Herd im Mövenpick Hotel Istanbul. Der 45-Jährige, geboren in Neapel / Italien, begann seine Karriere im Hotel Lido in der Toskana. Es folgten viele Stationen beispielsweise das Hydrat Regency Surabaya in Indonesien, Grand Hyatt Muscat in Oman, Hyatt Regency Osaka in Japan, Portmann Ritz Carlton Shanghai und Cepe Ritz Carlton in Peking.

„Lasst uns Morgen auf einen regionalen Biomarkt gehen und danach ein bisschen kochen…!“ Gesagt getan. Auf dem Markt in Sisli/Besiktas treffen wir eine Landsmännin, die einen Gemüsestand betreibt. Laut Ihrer Aussage sind die Bio-Richtlinien in der Türkei strenger als in Deutschland. Wir finden frischen Portulak, Spinat, Topinambur, Artischocken (bereits geschält), kleine grüne Pflaumen und natürlich Bohnen und Linsen. Den Einkauf verarbeiten wir mit Giovanni zu verschiedensten Mezes – kulinarischen Kleinigkeiten, auch gerne als Vorspeisen verwendet. Darunter Tabboleh, Möhren-Tatar, scharfer Tomatensalat und unzähliges mehr.

An den folgenden Tagen bekamen wir so viele Köstlichkeiten vorgesetzt – sie aufzuzählen spränge den Rahmen. Aber eine Empfehlung würden wir doch abgeben: Delimonti.

Für Entertainment während unseres Istanbul-Aufenthalts sorgte Faruk, der Auskenner und ‚Zu-jeder-Sache-eine-Geschichte‘ wissende Stadtführer. Er schliff uns durch alle ‚Must-Sees‘ der Stadt wie beispielsweise den Misir Carsiri (Ägyptischer Gewürzbasar), den Kapali Carsi (Großen Basar), der Hagia Sophia, vorbei an der Blauen Moschee und, und, und.

Ein unvergessenes Highlight war die Schifffahrt auf dem Bosporus – Meerenge zwischen Europa und Asien. Vorbei an historischen Stätten, durch die Hängebrücken, begleitet von Giovanni – der uns wieder kulinarisch verwöhnte – und von der furchtbar sympathischen Wilma Elles. Die 32-Jährige, im Rheinland aufgewachsen, studierte Politologie, Islamwissenschaften und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Seit 2006 besitzt sie auch die türkische Staatsbürgerschaft und ist spätestens seit 2010 in der gesamten Türkei bekannt, als sie das Angebot als Hauptdarstellerin in einer türkischen Fernsehserie (Öyle bir geçer zaman ki) annahm. Beeindruckend, da sie zu dem Zeitpunkt noch kein Türkisch sprach.

Zum Schluss bleibt zu sagen, Istanbul ist eine weltoffene, multikulturelle, sehr große, turbulente, geschichtsträchtige Stadt!
Hier noch einige Eindrücke in Bildern:

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