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Süßes Trio – Stacey Horn

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Jede Wette – wer einmal Stacey Horns Lemon Curd probiert hat, wird selig verkünden: You made my day!

Tatsächlich ist dieser Brotaufstrich mit seinem süßlich-zitronigen Geschmack, der weichen Konsistenz und der leuchtend gelben Farbe eine grandiose Alternative zur Erdbeerkonfitüre, die für immerhin 80 Prozent der Deutschen das Lieblingsfrühstück darstellt.

Und seit mir vor einigen Monaten im Restaurant des Hotels Kieler Kaufmann Lemon Curd (ebenfalls nicht von schlechten Eltern) zum Rohmilchkäse serviert wurde, bin zumindest ich auch abends ein Fan der feinen Masse aus Butter, Zucker, Ei und Zitrone.

 

 

Ein Stückchen Brillat-Savarin aus der Normandie von Maître Philippe und ein Löffelchen Lemon Curd von Stacey Horn, das ist reinweg zum Niederknien.

Die Amerikanerin lächelt. Sie hört solche Art Lob nicht zum ersten Mal. „Wahrscheinlich liegt es an den ausgesuchten Bio-Zutaten“, versucht sie mit amerikanisch-untypischem Understatement eine Erklärung.

Stacey Horn, 51, geboren in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut, aufgewachsen in New Orleans, Studium in San Francisco, kam vor 22 Jahren der Liebe wegen nach Berlin.

Dass sie hier auf die kalifornische Sonne verzichten musste, das konnte sie gerade noch verschmerzen.

Aber auf die geliebten Brownies, Cupcakes, Muffins und all die anderen süßen transatlantischen In-Items, nein, das wollte sie dann doch nicht.

Selbst ist die Frau, sagte sie sich, suchte alltagstaugliche Rezepte, besorgte passende Zutaten, „von Anfang an in Bio-Qualität“, brachte ihre heiß geliebte Kitchen Aid in Stellung – und los ging’s.

Ihre durchaus nicht unkritischen Freundinnen Karin und Tanja waren von den Ergebnissen begeistert und fortan gab es im Bioladen der Kreuzberger „Ökotussis“ Stacey Horns süße Delikatessen.

Weitere Feinkostgeschäfte und Cafés folgten und beantworteten ihre Frage „got dessert?“ mit regelmäßigen Bestellungen.

 

 

Seit Stacey Horn auf der süßen Seite des Lebens unterwegs ist, hat sich ihr Angebot handgefertigter amerikanischer Sweets fast verdoppelt.

In der Produktionsküche Gubener Straße 3a entstehen Lemon Curd und Raspberry Lime Curd, Baileys Caramel und Salted Butter Caramel.

Es werden Cheesecake Brownies, Peanut Butter Brownies und Walnut Caramel Shortbread gebacken und Fudges gefertigt.

Hier steht auch die Wiege der Stacey-Horn-Marshmallows, die es in Berlin zu einiger Berühmtheit gebracht haben.

 

Der Grund:

Ihre Schaumzuckerwürfel sind besonders saftig und zart. Stacey Horn verwendet lediglich Rohrohrzucker, Agavendicksaft sowie etwas Gelatine, verzichtet auf Eischnee und aromatisiert ausschließlich mit Fruchtpürees, Kakao oder Espressopulver, Kokosmilch und Kokosraspeln.

Das Gros der Zutaten, 97 Prozent, sagt sie, ist bio.

Dass Marshmallows „girlie“ seien, verweist Stacey Horn allerdings ins Reich der Legenden.

„Nein“, schüttelt sie den Kopf, „ganz und gar nicht, Marshmallows sind eine Süßigkeit für die ganze Familie.“

Sie zeigt auf die sieben Sorten in ihrer Mix-Box und erklärt, welche für Vater, Mutter, Kind infrage kämen.

Man kann sie aber auch ganz alleine essen, am besten von rechts nach links.

 

 

Got Dessert?

Gubener Straße 3a
10243 Berlin-Friedrichshain
Tel. 0176 – 10 22 50 37
www.gotdessert.de

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