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Reise nach Lohn in Graubünden

Zu Besuch bei Rebecca Clopath

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Der Kanton Graubünden liegt im Südosten der Schweiz und gilt in der Eidgenossenschaft als der mit den meisten Superlativen. Zum Ersten ist er mit rund 7.100 Quadratkilometern der flächenmäßig größte unter den 26 Kantonen, allerdings mit 27 Einwohnern pro Quadratkilometer auch der am dünnsten besiedelte. Zweitens gibt es nirgendwo sonst in der Schweiz so viel Bio-Landwirtschaft wie in Graubünden – über 60 Prozent aller bäuerlichen Betriebe des Kantons arbeiten biologisch.

Und zum Dritten hat kein anderer Schweizer Kanton so viele Sternerestaurants – 16 mit 21 Michelin-Sternen zählt Graubünden derzeit, darunter das Flaggschiff der Schweizer Gastronomie, das 3-Sterne-Restaurant Burg Schauenstein mit seinem Kapitän Andreas Caminada. In Lohn scheint die Welt noch ein bisschen mehr in Ordnung als anderswo – auch in der Schweiz. Das Dörfchen in der Graubündner Region Viamala liegt 1.585 Meter über NN und hat 43 Einwohner, von denen die meisten in den sechs Bergbauernbetrieben des Ortes tätig sind, die alle sechs nach den strengen Richtlinien von Bio Suisse arbeiten.

Wenn man sich begrüßt, sagt man „Grüezi!“ oder „Allegra!“ – Letzteres ist Rätoromanisch, neben Deutsch und Italienisch die dritte offizielle Amtssprache in Graubünden. Lohn hat ein eigenes Wappen, eine Gemeindekanzlei, eine Kirche, einen Selbstbedienungsladen, der aus zwei Kühlschränken und einer Geldkassette besteht und das Café Fortuna, dessentwegen Feinschmecker auch von weither den Weg nach Lohn suchen.

 

Alle Wege nach Lohn – zumindest aus Deutschland – führen über Chur. Die Bündner Kantonshauptstadt ist mit gut 37.000 Einwohnern eine eher winzige Metropole, dafür aber die älteste Stadt der Schweiz – und die brunnenreichste. Von Chur aus windet sich die Autobahn A13 in weiten Bögen nach Süden. Rechts und links des Asphaltbandes wechseln Bilderbuchlandschaften: das liebliche Domleschg mit seinen Burgen und Schlössern, der idyllische Heinzenberg, die wildromantische Viamala-Schlucht.

Das Navi signalisiert, die Ausfahrt Zillis zu nutzen: Lohn, sieben Kilometer, und die haben es in sich. Eine schmale Piste führt steil bergauf und ist mit Haarnadelkurven und Spitzkehren gespickt – nichts für Sonntagsautomobilisten, schon gar nicht für solche, die nördlich der Alpen leben. Verständlich, dass der Graubünden-Reiseführer aus einer Churer Buchhandlung die Benutzung des stündlich von Zillis aus verkehrenden Postautos empfiehlt.

Teil Zwei, den Besuch bei Rebecca Clopath, finden Sie auf www.genussnetzwerk.de

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www.graubünden.ch
www.lohn-gr.ch
www.chur.graubünden.ch

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