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Unsere asiatischen Lieblingssuppen

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Unsere Lieblingsnudelsuppen…

Pho Don Xuan Center

Pho ist das Nationalgericht der Vietnamesen. Die traditionelle Suppe gibt es in verschiedenen Varianten. Pho Bo mit Rinderbrühe, Reisnudeln und dünnen Rindfleischscheiben ist eine, Pho Ga mit Hühnerbrühe, Reisnudeln, Hühnerbrust eine andere. Fehlt noch Pho Heo mit Schweinebrühe, Reisnudeln und Garnelen. Ganz so simpel wie hier aufgeschrieben funktionieren die drei Zubereitungen natürlich nicht.

In allen Fällen sind die Zutatenlisten ellenlang. Auf ihnen stehen Fenchel- und Koriandersamen, Nelken, Sternanis, Zimt, Ingwer, Salz und Zucker. Auch Fisch-, Hoisin- und Chilisauce, Bohnensprossen sowie Frühlingszwiebeln dürfen ebenfalls nicht fehlen. Und an die drei verschiedenen Koriandersorten Cilantro, Culantro und Rau Ram müssen Sie auch noch denken. In Berlin gibt es Pho bei jedem Vietnamesen – mal mehr, mal weniger würzig und gehaltvoll. Am authentischsten wird die Suppe zweifellos in den Kantinen des Lichtenberger Dong Xuan Centers gekocht.

Herzbergstraße 128-139
10365 Lichtenberg

Hako Ramen

Nach der vietnamesischen Wundersuppe Pho rangiert die japanische Zaubersuppe Ramen auf Platz zwei unserer Rangliste. Auch deren Zubereitung klingt ziemlich simpel: Nudeln, Brühe, Topping. Aber wie bei ihrer vietnamesischen Schwester liegt das Geheimnis im Detail. Die Nudeln benötigen Biss, die Brühe aromatische Tiefe und das Topping muss perfekt zubereitet sein. Nur dann stellt sich jenes Geschmacksfeuerwerk ein, das irgendwann ramensüchtig macht.

Für uns gelingt das in Berlin am besten dem Team des Hako Ramen, einem kleinen Restaurant in Friedrichshain. Unser Favorit unter den acht verschiedenen Zubereitungen ist Tonkotsu-Ramen. Es besteht aus einer schon fast cremigen Schweinebrühe, hausgemachten Nudeln, mariniertem Schweinefleisch, Frühlingszwiebeln, Bambussprossen und einem wachsweich gekochten Ei. Das ist löffelweise Energie, heiß und fein und unglaublich aromatisch.

Boxhagener Straße 26
10245 Friedrichshain
facebook.com/HakoRamenBerlin

The Panda Noodle

Über seinen Kreuzberger Kiez hinaus bekannt ist das Bistro The Panda Noodle am Lausitzer Platz. Das liegt natürlich auch an der heftigen Medienpräsenz, vor allem aber an der Güte der dort angebotenen Nudelsuppen. Das eine bedingt dabei natürlich das andere. Daeng Khamlao – Vater Thai, Mutter Chinesin – wurde in Bangkok geboren und kam als Achtjährige nach Berlin. Es folgten Schulabschluss, Arbeit als Fotografin und Stylistin sowie im Sommer 2016 die Eröffnung des Panda-Noodle-Bistros.

Der kleine Laden mit dem weißen Mobiliar, den quietschbunten Asia-Filmplakaten und der offenen Küche machte schnell Furore. Die preiswerten Pandastyle-Variationen hausgemachter Ramen-Suppen passten zu Kreuzberg und trafen den Geschmack der vorwiegend jungen Gäste. Chicken Miso Ramen und die scharfe Spicy Dan Dan Soup waren bisher die Renner der Saison. Daeng Khamlao hofft, dass es nach der Krise wieder so sein wird.

Lausitzer Platz 12
10997 Kreuzberg
facebook.com/ThePandaNoodle

Thai Art

„Thai-Art: Die besondere Art zu essen“ – mit diesem Slogan wirbt Siliya Rothert für ihr winziges Wilmersdorfer Bistro. Die gelernte Köchin eröffnete es vor anderthalb Jahren und machte sich mit ihren authentischen Thai-Gerichten schnell einen Namen. Die 58-Jährige stammt aus Sukhothai, einer Stadt rund 400 Kilometer nördlich von Bangkok, kam vor 20 Jahren nach Deutschland, heiratete einen Berliner und erfüllte sich mit dem eigenen Laden einen lang gehegten Traum.

Ihre Rezepte stehen in der kulinarischen Tradition der kultigen Straßenrestaurants ihrer Heimat: frisch gekocht, heiß serviert und geschmacklich sensationell. Die Hälfte der zwölf Gerichte sind Nudelsuppen, darunter die berühmte Tom Yam, die salzig, sauer und scharf schmeckt. Nicht minder bekannt sind die Tom Khaa, in der Kokosmilch und Hühnerfleisch die Hauptrollen spielen, und die aromatische Yen Ta Foh. Diese punktet mit Tintenfisch, Tofu und Wasserspinat.

Berliner Straße 42a
10713 Wilmersdorf
www.thaiart-berlin.de

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