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5 Food-Trends, die auch nach Corona Bestand haben werden

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Die Corona-Krise hat unsere Ernährungsweise stark verändert. Während einige durch das viele zu Hause sein deutlich zugenommen haben, nutzen andere die viele Freizeit für eine bewusste Ernährung. Zahlreiche Menschen haben sich häufig in die eigene Küche gestellt und neue Gerichte und Rezepte ausprobiert. Insbesondere fünf Food-Trends haben sich hierbei etabliert. Diese sind so gut angekommen, dass sie auch nach der Pandemie Bestand haben werden. Zudem dürfte der Trend anhalten, sich um lokale Restaurants zu bemühen und deren Arbeit zu unterstützen.

Lokale Restaurants unterstützen

Die Gastronomie ist eine der Branchen, die unter der Corona-Krise besonders stark zu leiden hat. Während der Kontaktbeschränkungen mussten Hygienekonzepte entwickelt werden und die Zahl der maximalen Gäste war deutlich beschränkt. Während des Lockdowns durften die Restaurants nur Essen zum Mitnehmen anbieten, was die Kundenanzahl noch einmal deutlich reduziert hat. Viele sind auf staatliche Hilfen angewiesen und einige haben die Krise schon jetzt nicht überstanden.

Viele Menschen haben sich bewusst dafür entschieden, ihre lokale Gastronomie zu unterstützen. Sie haben besonders häufig auswärts gegessen und sich auch während des Lockdowns Speisen aus den Restaurants in der näheren Umgebung bestellt. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend auch nach der Krise anhalten wird. Die Menschen haben erkannt, was sie an den einzelnen Restaurants haben und wollen diese auch in Zukunft fördern. Das wird umso wichtiger sein, da es nach der Pandemie einige Zeit dauern wird, bis die Gastronomie alle finanziellen Engpässe überwunden haben wird.

Ghost Kitchen revolutioniert den Lieferservice

Es ist durchaus vorstellbar, dass die Gastronomie das Arbeiten ohne Gäste durch die Krise für sich entdeckt hat. So hat sich in den USA ein Trend entwickelt, der als Ghost Kitchen bezeichnet wird. Hier werden die Speisen in einem Restaurant lediglich zubereitet, aber nicht an Gäste serviert. Stattdessen werden sie verpackt und zu den Menschen nach Hause gebracht. Das ist aktuell günstig, um das Social Distancing bestmöglich zu gewährleisten, könnte aber auch nach der Krise viele Fans für sich begeistern.

Die Idee bei diesem Food-Trend besteht darin, die Gemütlichkeit eines Restaurantbesuchs mit der Schnelligkeit eines Lieferservices zu kombinieren. Ghost Kitchen ist äußerst bequem, da die Menschen nicht ihr zu Hause verlassen müssen, sondern gemütlich in den eigenen vier Wänden speisen können. Außerdem werden die Gerichte so zubereitet, dass sie während der Auslieferung noch weiter garen. Somit erreichen sie ihren perfekten Geschmack zum Zeitpunkt der Auslieferung, sodass die Nutzer das Gefühl haben, die Speisen kämen direkt aus der Restaurantküche.

Mochi – ein köstlicher Reiskuchen

pixabay.de © Jason Goh CCO Public Domain
Mochi gehört zu den Food-Trends, die während der Krise viele neue Fans gewonnen haben.

In Asien ist es üblich, Reis und Mehl nicht nur für Hauptspeisen zu verwenden, sondern damit auch Nachtische zu verfeinern. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein Reiskuchen namens Mochi. Dieser stammt aus Japan, ist aber mittlerweile in ganz Asien zu einem beliebten Food-Trend geworden. Im Rahmen der Corona-Krise haben viele Menschen diesen Nachtisch für sich entdeckt und lieben gelernt. Es ist davon auszugehen, dass er auch nach der Krise weiter populär bleibt und von vielen zubereitet wird.

Der Reiskuchen kann mit ganz unterschiedlichen Zutaten gefüllt werden. Von Erdnussbutter über Sesamcreme bis hin zu Bohnen ist alles vorstellbar. Im Sommer haben sich viele Menschen hierzulande dafür entschieden, ein Mochi-Eis herzustellen. Hierfür wurde eine leckere, eisgekühlte Füllung in den Teig gegeben. Mit einem Stiel, der in den Kuchen gesteckt wird, kann sogar dafür gesorgt werden, dass ein Eis am Stiel zur Verfügung steht.

High Tech Farming

Unter High Tech Farming versteht man neue Formen der Landwirtschaft, mit der Lebensmittel besonders nachhaltig und effizient hergestellt werden. Ein typisches Beispiel ist das Vertical Farming. Hier werden in speziellen Gewächshäusern mitten in der Stadt sogenannte Gewächshausschränke aufgestellt, in denen die Pflanzen dann wachsen. Das bedeutet, dass die Kunden extrem Frische und köstliche Kräuter und Pflanzen zur Verfügung haben. Das Ziel ist es, in den kommenden Jahren sicherzustellen, dass beispielsweise auch Pilze und Beeren direkt vor Ort angebaut werden können.

Zwei weitere Trends, die über die Krise hinaus Bestand haben werden sind das Underwater Farming und Floating farms. Hierbei werden verschiedene Pflanzen unter beziehungsweise auf dem Wasser angebaut, sodass sie besonders ressourcensparend und nachhaltig wachsen. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine zuverlässige und umfassende Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung ist. Das High-Tech Farming bietet die Möglichkeit, sicherzustellen, dass alle Menschen genügend Lebensmittel zur Verfügung haben.

Sushi Bakes

Auf den Philippinen hat sich ein Trend namens Sushi Bakes entwickelt, der im Rahmen der Corona-Krise auch hierzulande viele Fans gefunden hat. Bei diesem Food-Trend wird Sushi-Reis nicht wie sonst üblich frittiert, sondern wie ein Auflauf im Ofen zubereitet. Verschiedene Algen, Frischkäse und Sesam runden die Speise ab und auch Fisch oder Tofu können als Beigabe genutzt werden.

Diese Form des Sushis hat viele Fans gefunden, weil sie sich besonders einfach zubereiten lässt. Es ist nicht nötig, die Speisen zu rollen und die Zubereitung im Ofen gelingt angenehmen einfach. Zudem bietet Sushi Bakes eine große Gestaltungsvielfalt. Die Menschen können experimentieren, welche Beigaben sie zu dem Reis geben und wie sie die einzelnen Speisen individualisieren. Hierdurch sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Schokoladen-Humus

Für Naschkatzen ist Schokoladen-Humus der ideale Food-Trend. Hierfür wird Kichererbsenbrei mit Schokolade vermengt, sodass eine Art Humus entsteht. Dieser kann als Brotaufstrich genutzt und mit Früchten wie Bananen oder Apfel kombiniert werden. Ebenso ist es möglich, den süßen Humus als Dip bereitzustellen, sodass er für Buffets wie geschaffen ist.

Schokoladen-Humus ist reich an pflanzlichen Proteinen und Ballaststoffen und kann die Ernährung somit perfekt abrunden. Hinzu kommt, dass dieser Nachtisch von Hause aus bereits zuckerarm ist. Wer möchte, kann den Schokoladen-Humus selbst herstellen und individuell entscheiden, wie viel Zucker zum Einsatz kommt. Sowohl bei Partys als auch als kleiner Snack für zwischendurch macht sich der Schokoladen-Humus gut.

 

 

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