Keine Angst, jetzt kommen keine ulkigen Szenarien, etwa wie: Gibt dir das Leben Zitronen, mach Limonade draus. Eher wollen wir heute beleuchten, warum Bitterstoffe unserem Körper so guttun.
Nicht jeder mag den Geschmack, aber es hilft zu wissen, dass bittere Nahrungsbestandteile positiven Einfluss auf unsere Verdauung haben können, ja sogar beim Abnehmen helfen.
In welchen Lebensmitteln sind Bitterstoffe enthalten?
Bitterstoffe kommen in unterschiedlichen Lebensmitteln vor, oft aber in Kräutern, Gemüse und Früchten. Die bekanntesten Vertreter sind:
Artischocken: das enthaltene Cynarin unterstützt die Leberfunktion
Chicorée: Enthält Bitterstoffe wie Lactucopikrin, die die Verdauung fördern, zudem noch Kalium, Calcium, Zink und verschiedene Vitamine.
Grapefruit: ist reich an Vitamin C und A, enthält aber auch Naringin, dem eine Senkung des Blutzuckerspiegels nachgesagt wird.
Rucola: Enthält Glucosinolate, die für den leicht scharfen Geschmack verantwortlichen Senföle, die antioxidative Eigenschaften haben.
Kräuter: wie Salbei, Thymian und Rosmarin diese enthalten ebenfalls Bitterstoffe, die die Verdauung unterstützen.
Viele Bitterstoffe wurden im Laufe der Zeit aus vielen Nahrungsmitteln weggezüchtet. Will man sich richtig ‚verbittern‘, empfiehlt es sich, Bitterstoffe Tropfen online zu bestellen und damit die tägliche Nahrung zu ergänzen. In vielen Lebensmitteln sind zwar auch Bitterstoffe enthalten, aber halt nur in geringerer Konzentration, etwa in Basilikum, Brokkoli, Gurke, Ingwer, Kohl, Löwenzahn, Zitronen, Zucchini…
Bitterstoffe haben viele gesundheitliche Vorteile
Bitterstoffe können sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Hier sind einige der wichtigsten Anwendungsgebiete:
1. Verdauungsförderung
Bitterstoffe regen die Produktion von Speichel, Magensäure und Verdauungssäften an, was die Verdauung verbessert. Studien zeigen auch, dass Bitterstoffe der Darmsanierung dienlich sind. Sie können helfen, Blähungen, Völlegefühl und andere Verdauungsbeschwerden zu lindern.
2. Appetitanregung
Bitterstoffe können den Appetit anregen, was besonders hilfreich sein kann, wenn jemand Schwierigkeiten hat, genügend Nahrung aufzunehmen. Sie sind oft Bestandteil von Aperitifs, die vor dem Essen konsumiert werden.
3. Leber- und Gallenblasenfunktion
Viele Bitterstoffe unterstützen die Leberfunktion und die Produktion von Galle, was für die Fettverdauung wichtig ist. Sie können helfen, die Entgiftungsprozesse im Körper zu fördern.
4. Regulation des Blutzuckerspiegels
Einige Bitterstoffe, wie die in Bittermelonen, können helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Dies kann besonders für Menschen mit Diabetes von Vorteil sein.
5. Antioxidative Wirkung
Bitterstoffe haben oft antioxidative Eigenschaften, die helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren. Dies kann das Risiko chronischer Krankheiten verringern.
6. Entzündungshemmende Eigenschaften
Einige Bitterstoffe können entzündungshemmende Wirkungen haben, was bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen hilfreich sein kann.
7. Unterstützung des Immunsystems
Bitterstoffe können das Immunsystem stärken, indem sie die allgemeine Gesundheit fördern und die Abwehrkräfte des Körpers unterstützen.
8. Hautgesundheit
Einige Bitterstoffe haben positive Effekte auf die Haut, indem sie Entzündungen reduzieren und die Hautgesundheit fördern.
9. Stressreduktion
Einige Studien deuten darauf hin, dass Bitterstoffe eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben können, was zur Stressreduktion beitragen kann.
Noch ein kleines Rezept:
1. Chicorée-Salat mit Walnüssen und Ziegenkäse
Zutaten:
– 2 Chicorée
– 100 g Ziegenkäse
– 50 g Walnüsse
– 2 EL Olivenöl
– 1 EL Balsamico-Essig
– Salz und Pfeffer
Zubereitung:
1. Chicorée in Streifen schneiden und in eine Schüssel geben.
2. Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten.
3. Ziegenkäse zerbröseln und zu dem Chicorée geben.
4. Olivenöl und Balsamico-Essig vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den Salat geben.
5. Mit den gerösteten Walnüssen bestreuen und servieren.