Das Salz in der Suppe

Wer Spaß am Kochen hat, weiß genau, dass Salz mehr ist als nur Natriumchlorid. Natürlich wird kein Gericht dadurch schlechter, wenn man mit haushaltsüblichem Speisesalz würzt. Allerdings gibt es durchaus Salze, die ein normales Gericht zu etwas Besonderem machen können. Die Vielfalt der in Deutschland angebotenen Speisesalze scheint unendlich zu sein. Spitzen- und Hobbyköche konnten erfahren, wie sich Gerichte in feinen Nuancen untescheiden, wenn sie statt einem normalen Salz, Fleur de Sel aus der Camargue, der Bretagne oder Portugal verwendeten. Aber es gibt noch andere faszinierende Salzsorten, die immer mehr im Trend liegen. Das durch Austrocknung gewonnene Meersalz hat einen einzigartigen Geschmack und ist weitaus gröber. Es wird immer zum Schluss auf ein Gericht gegeben, damit es sein volles Aroma entfaltet. Die Qualität wie auch sein Geschmack hängen dabei von der Reinheit des Wassers ab und geben ihm die einzigartige Note. Spezialisten auf diesem Gebiet behaupten sogar, sie würden erkennen, wo das Fleur de Sel gewonnen wurde.

Schwarzes Salz von Molokai

Ähnlich verhält es sich mit dem schwarzen Salz aus Hawaii, das auch als Lava-Salz bezeichnet wird. Es erhält seine schwarze Färbung durch einen geringen Anteil an Aktiv-Kohle und wird gern in der gehobenen Gourmetküche verwendet. Es stammt von Molokai und wird aus dem Wasser des Pazifiks durch Verdunstung gewonnen. Dieses Salz passt ausgezeichnet zu Grillfleisch wie auch zu Meeresfrüchten, wobei es in geringen Mengen auch einem Obstsalat ein besonderes Aroma verleiht. Da dieses Meersalz wie das Fleur de Sel feuchter ist als das übliche Salz, sollte es nicht in der Salzmühle verwendet, sondern am besten in einem Mörser zerstoßen werden.

Luiser Pfannensalz

Das Luisenhaller Tiefensalz oder Pfannensalz stammt aus der letzten europäischen Pfannensiederei und ist für seinen hohen Reinheitsgehalt bekannt. Es sollte am besten mit den eigenen Fingern zum Würzen aus einem Tongefäß entnommen werden. Das Luiser Pfannensalz gehört in Deutschland zu den beliebtesten Gourmetsalzen und lässt sich geschmacklich kaum mit einem anderen Salz vergleichen. Es stammt aus einer Tiefe von 450 Metern und wird noch wie vor 100 Jahren aus einer konzentrierten Sole gewonnen. Nähere Infos gibt es auch unter www.neff.de.

Bambussalz- Die Würze der buddhistischen Mönche

Das Bambussalz ist mehr als nur eine einmalige Würze, da ihm eine Heilwirkung nachgesagt wird. Buddhistische Mönche stellen unter Verwendung der vier klassischen Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer her. Sie füllen das grobe Meersalz in Bambusrohre, die sie mit einer dicken Tonschichten ummanteln. Anschließend erhitzen sie das Salz neun Mal auf einem Feuer aus Kiefernholz auf mehr als 1000 Grad, was für den außergewöhnlich hohen Reinheitsgrad des Bambussalzes verantwortlich ist. Dadurch entsteht der violett-rötliche Schimmer des eigentümlichen Salzes. Die Japaner und Koreaner schätzen Bambussalz wegen seiner Heilwirkung sehr hoch. In Deutschland wird es zunehmend bekannter und eignet sich hervorragend in der vegetarischen Küche für gegarte Gemüse oder zum Salat.

Persisches Blausalz gilt als Rarität

Das aus dem Iran stammende Blausalz ist weiß und hat hin und wieder blaue Nuancen. Das seltene Salz findet in Deutschland zunehmend Liebhaber und kann aufgrund seiner Trockenheit sogar in der Salzmühle verwendet werden. Die blaue Farbe entsteht durch das Mineral Sylvin und es passt zu Meeresfrüchten und Salat.

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