Regionales Premiumrindfleisch bei Meat Bringer

Märkisch Beef in Brandenburg

Olaf Mahr ist gebürtiger Ostfriese, das Klischee „wortkarger Teetrinker„ allerdings bedient er nicht. Zum Interview serviert er Espresso und wartet mit eindrucksvoller Beredtsamkeit auf. Kein Wunder, der 55-Jährige war nach seinem BWL-Studium jahrelang in der Medienund
Marketingbranche unterwegs, einschlägige Rankings zählten ihn zu den 100 wichtigsten Managern dieser Szene in Deutschland. Dass er seinen bestens dotierten Job an den Nagel hängte und sich fernab der großen Straßen, im Brandenburger Landkreis Teltow-Fläming, eine neue Existenz aufbaute, hat viel mit Frust und Lust zu tun – dem Frust über die Invasion von Billigfleisch in deutschen Ladentheken und der Lust, dem etwas entgegenzusetzen. Und weil Mahr ein Macher ist, blieb es nicht bei der Beschreibung seelischer Zustände und auch nicht bei der Erklärung von Absichten.

Auf der suche nach gutem Fleisch
„Ich wollte gutes Fleisch“, sagt Mahr. Er suchte Partner für sein Vorhaben und fand den Fleischermeister Andi Neumann, dessen kleiner Schlachtbetrieb in Petkus ganz nach Mahrs Gusto war. Die beiden Männer riefen die Marke Märkisch Beef ins Leben – bestes Rindfleisch aus artgerechter Haltung, ehrliche Qualität aus der Heimat – und Olaf Mahr gründete 2018 für die Vermarktung solchen Fleisches die Meat Bringer GmbH mit Sitz in Wildau. Hier, wo früher Lokomotiven und zur DDR-Zeit Kurbelwellen für Schiffsdiesel hergestellt wurden und wo heute eine Technische Hochschule und diverse Start-ups ansässig sind, hat Meat Bringer Flächen für seine Kühlzellen und ein Ladengeschäft für den Fleischverkauf gemietet.

Gesucht und gefunden
Hier bietet Mahr neben geballter Meat-Kompetenz – der Unternehmer hat 2020 eine Ausbildung zum Fleischsommelier abgeschlossen – auch das an, wovon heimatverbundene Karnivoren träumen: Premium-Rindfleisch aus Brandenburg und zwar ausschließlich aus
Brandenburg. „Das heißt“, so Mahr, „alle Rinder sind in Brandenburg geboren und aufgewachsen, sie werden hier handwerklich geschlachtet, kurze Wege, schonende Verarbeitung und fachgerechte Reifung haben höchste Priorität.“ Denen, die solche Sprüche zum Thema
Fleisch schon allzu oft gehört haben, bietet Olaf Mahr Vor-Ort-Besuche an – etwa bei dem Rinderzüchter Heiko Stengel in Schöbendorf.

Gutes Fleisch ist nicht nur Werbung
Auf dessen Wiesenhof ist artgerechte Tierhaltung kein Werbespruch, sondern Praxis seit Jahren. Die Kälber werden von ihren Müttern aufgezogen, leben auf ausgedehnten Weideflächen, der
Einsatz von Leistungsförderern ist ebenso tabu wie präventive Antibiotika- Gaben. Neben Stengel gehören noch zwölf weitere Landwirte und zwei Landschlachtereien zur Märkisch-Beef-Connection, deren erster Platz beim pro-agro-Marketingpreis deshalb keine Überraschung war. „Durch dieses Projekt entstehen neue Einkommensmöglichkeiten, Arbeitsplätze werden gesichert bzw. neu geschaffen, die Region wird gestärkt“, so Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel über die ökonomischen und sozialen Seiten der Meat-Kooperation. Für die geschmackliche Exzellenz bürgen Olaf Mahr und Andi Neumann – gleich, ob es sich um klassische Rinderrouladen oder einen der New Cuts handelt, etwa das Bavette Steak, das Skirt Steak, um Beef Ribs oder Rib Tips.

MEAT BRINGER
Schwartzkopffstraße 6
15745 Wildau
kontakt@meat-bringer.de
www.meat-bringer.de

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