Ein neuer Trend! Sparen?

Die Sache mit den Spar-Tipps…

Kaum ein Schlendern durch den Supermarkt endet heute, ohne, dass uns kopfschüttelnde Leute oder über die extremen Preiserhöhungen lamentierende Kunden begegnen.

Klar, für Menschen, die noch nie sparsam sein mussten, ein harter Schnitt. Aber wir sind damit groß geworden. Und das nicht als strafbare Maßnahme, sondern um den Wert des Geldes schätzen zu lernen und sich, mit spielerischem Ehrgeiz, eine größere Anschaffung zu er-sparen.

Wie habe ich Omas Plan gehasst. Jeden Monat musste ich ihr 50 Mark von meinem monatlichen Lohn persönlich vorbeibringen und – so liebenswert Oma auch war – so gnadenlos war sie bei der Umsetzung dieses Plans. Doof fand ich das dann nicht mehr, als ich meinen ersten Trabi kaufen konnte.

Die Maßnahme, um das Ziel zu erreichen, war simpel:

Monatslohn abzüglich Miete und monatliche Ausgaben abzüglich 50 Mark für Oma ergab einen Rest. Dieser Rest geteilt durch vier Wochen in vier Umschläge für die laufenden Ausgaben für Essen und Vergnügen. Wenn der „Wochen-Umschlag“ leer war, war er eben leer – ganz einfach!

Der Sport bestand darin, die ersten drei Umschläge nie ganz aufzubrauchen und in der vierten Woche mehr Mittel fürs Vergnügen übrigzuhaben. Damit meine ich nicht, den neusten Modetrends nachzujagen, sondern in Erlebnisse zu investieren: Museen, Ausstellungen, Ausflüge …

Momentan flattern bei uns täglich schöne, sinnfreie und auch witzige Spartipps ein.

Hier ein Auszug dessen:

– Strom sparen, in dem wir die Wäsche nicht in den Trockner tun, sondern auf den Wäscheständer hängen

– ein frisches Kräuterbeet anlegen fürs Fensterbrett (mit heimgart gelingen schnell mehrere Sorten von ‚Mikrogreens‘ wie Kresse, Rauke, Senf …)

– statt Winterreise in die Karibik sich das Sommerfeeling mit Geek Bar nach Hause holen (Geschmacksrichtungen süße Erdbeere oder Wassermelonen Eis beispielsweise)

– mehr Wärme durch einen selbst gebauten Teelichtofen

Und die Klassiker: Kühlschrank öfter abtauen, dicken Pullover anziehen und die Heizung herunterdrehen, jetzt im Handel preisgesenktes Sommer-Equipment einkaufen und, klar, Duschen statt Baden … usw., usw.

Aber hier noch ein paar unserer Tipps:

– schreibt ein eigenes Kochbuch (gelungene Lieblingsrezepte notieren, Kosten kalkulieren, teure Zutaten können variabel ausgetauscht werden)

– nur mit Einkaufsliste in den Supermarkt

– Budget errechnen und mit Bargeld bezahlen (verhindert Spontankäufe)

– nur einmal wöchentlich einkaufen gehen

– keine Fertiggerichte kaufen

– Kaffe to go morgens selber abfüllen

– Wasser aus dem Hahn trinken (geht als Tee oder einem Spritzer Zitrone …)

– Gerichte auf Vorrat kochen und heiß in saubere Gläser füllen (Vorräte anlegen wie Marmelade, Brühe, Eintöpfe, Suppen, Chili-Öl usw.)

Und noch ein letzter für mich grandioser Tipp: besorgt euch ein Marmeladentrichter (Ich habe einen ganz tollen zum Geburtstag bekommen). Den gibt es von 0,99-9,99 € ist aber für ein schnelles, sauberes und einfaches Abfüllen in Gläser ein unverzichtbares Must-have!

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