Glutenfrei backen und kochen

Einfach mal selber machen!

Bei uns gehen seit 20 Jahren Praktikanten ein und aus. Während in damaliger Zeit die jungen Leute den Tag noch mit einem Kaffee oder Latte Macchiato begannen, sich Mittags ein üppig belegtes Weißbrötchen holten und sich Abends auf ein Feierabendbierchen freuten, sieht das heute ganz anders aus.

Gefühlt 99 % aller vertragen irgendetwas nicht oder reagieren allergisch auf vieles. Und nicht nur, dass die Großpackungen von Taschentücher-Boxen mittlerweile ein fester Bestandteil der Schreibtisch-Garnituren sind – Gräser-, Pollen- und Hausstauballergien – nein, an Essen und Trinken wird auch noch ‚herumgemosert‘.
Kaffee ist zu bitter, Tee schmeckt nicht, Milch ist unverträglich, also greifen sie auf zuckersüßen Eistee aus der Industrieproduktion zurück oder auf chemisch aromatisierte Wässer. Ein gutes Glas Wein ist zu sauer, dafür werden obskure Sachen geraucht.
Komischerweise funktionieren geschmacksverstärkte Tütensuppen und Supermarkt-Fertiggerichte auch immer noch. Und dann haben wir noch die Laktose-, Fruktose- und Histamin-Intoleranzen und – ganz vorn – die Glutenunverträglichkeit. Da ist nix mehr mit schönem Obstkörbchen und ein Stückchen Streuselkuchen.

Glutenfrei gebacken – ohne Backautomat

Und die Diskussionen über die eigenhändige Essenszubereitung – ein Graus. Von ‚ich kann nicht kochen‘ (also wahrscheinlich auch nicht lesen) bis zu ‚das dauert zu lange, ich habe nicht so viel Zeit‘ ist alles dabei.
Wir haben eine glutenfreie Backmischung ausprobiert und waren über das gute Ergebnis erstaunt. Es gibt mittlerweile mehrere Unternehmen und Bäckereien, die auf glutenfreie Produkte spezialisiert sind. Und am Wochenende ist durchaus auch mal Zeit, eine Hühnerbrühe oder Gemüsebrühe auf den Herd zu setzen, denn sie kocht fast von selbst. Hier kommt es nicht auf Schönheit an, sondern auf die Zutaten.

Bei einer Gemüsebrühe können auch Reste verarbeitet werden: die Enden der Möhren, die dicken Stängel der Petersilie, die Zwiebel mit ‚Haut und Haar‘ usw. Wichtig: Wer Sellerie nicht verträgt, muss die leckere Knolle leider weglassen. Und niemals zu viel salzen, Gewürze (Lorbeer, Piment, Pfeffer, Chili, Liebstöckel, Muskat…) ja, viel Salz nein. Lieber einen guten Schuss Apfelessig dazu. Wenn die Brühe gut ein/zwei Stunden (bei Fleischbrühe länger) leise gesimmert hat, kann man sie heiß in saubere Schraubgläser füllen und abgekühlt längere Zeit im Kühlschrank aufbewahren. Denn selbst die einfachste Sauce nur mit Brühe aufgießen, nie mit geschmacklosem Wasser!

Hühnerbrühe und Pfirsichkonfitüre – selbstgemacht der HIT

Und wer nicht auf vegane oder vegetarische Ernährung achten muss oder möchte, muss auf gute Produktqualität achten. Niemals irgendein in Gewürzpampe eingelegtes Grillsteak kaufen!

Also, selbst wenn Rezepte nicht gelesen oder verstanden werden, auf einschlägigen Internet-Kanälen, kann man Hobby- und auch Spitzenköchen auch beim Backen und Kochen zusehen.
Und nichts ist köstlicher, wie frisch gebackenes, auch glutenfreies Brot (Brotbackautomat, Backmischung für Brot, Kräuter, Gewürze, Körner, Kerne, Nüsse… usw. nach eigenem Geschmack) und ein schöner Gemüseeintopf dazu (Gemüse die man mag mit Zwiebeln und Gewürzen in der tiefen Pfanne anrösten, kurz schmoren lassen und!!! mit der fertigen, selbst hergestellten Brühe aus dem Kühlschrank auffüllen – fertig.)

SWEMA Gemüsebrühe – die einzig wahre Alternative, statt selbstgemacht (finden wir!)
BackenBackmischungBrotGemüsebrüheGlutenIntoleranz
Comments (0)
Add Comment