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Michael Kempf und die Wollschweine

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„Seine Küche ist regional, wo es hilft, und saisonal, wo es Spaßmacht, bedient er sich. Ansonsten jedoch freimütig im Orient ganauso wie in Oberbayern, am Mittelmeer wie an der Müritz“. So brachte es Harriet Köhler von der Süddeutschen Zeitung jüngst auf den Punkt. Für Michael Kempf gibt es keine Schublade. Im März 2003 kam der gebürtige Sigmaringer nach Berlin. Souschef bei René Conrad im Restaurant Facil, ein paar Monate später Küchenchef, inzwischen mit zwei Michelin-Sternen und 18 Gault-Millau-Punkten geehrt.

Ein Großer seiner Zunft und ein sympathischer Typ, der sich nach mehr als zwanzig Berufsjahren immer noch darüber begeistern kann, „wie schön die Jus geworden ist“. Überhaupt: Michael Kempf strahlt seine Lust am Kochen und am Genuss aus wie nur wenige seiner Generation. Und er schafft es, diese Lebensfreude an Lebensmitteln bunt, fröhlich und appetitanregend an die Tische zu bringen. Kein Wunder, dass es die hedonistische Karawane immer wieder ins Facil im Mandala Hotel am Potsdamer Platz zieht.
Eins von Kempfs Lieblingsprodukten ist das Wollschwein, das schon seit ein paar Jahren regelmäßig auf seiner Karte steht. Der geräucherte Rücken zur Suppe von Steckrübe, Grünkohl und Amalfi-Zitrone, der Bauch mit Pastinake, Quitte und Arabica, das Eisbein nebst Fenchel der Nacken, begleitet von Kopfsalat, Erbsen und Minze.
Und die Facil Speisekarte nennt in diesem Fall, wie in anderen Fällen auch, natürlich den Lieferanten des Fleisches: Bauer Beuthe .

Michael Kempf

Restaurant FACIL
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