„Eis ohne Grenzen“, kommentiert ein Kunde seine Auswahl: Indische Mango, Sizilianische Pistazie, Marille aus der Wachau. „Mindestens eine Grenze gibt es schon“, erwidert Falk Rahm, 37-jähriger Gründer und Inhaber der Eisdiele vanille & marille, „die des guten Geschmacks.“
Schon zwei Filialen eröffnet
Schlagfertigkeit á la Berlin – Kreuzberg. Dabei ist Rahn gar kein Berliner. Der 37-jährige Betriebswirt stammt aus Dresden. „Lust auf was Eigenes“ was der Grund, weshalb er 2009 nach einer Ausbildung zum Speiseeishersteller die winzige Diele unweit des Mehringdammes eröffnete und über die Stationen Kietzgröße und Geheimtipp an die Spitze der hauptstädtischen Eismacher führte.
20 Sorten, in der Manufaktur auf dem Hof handwerklich hergestellt, werden täglich angeboten. Milchspeiseeis und Sorbets, – darunter so umwerfend gute Kreationen wie Kreuzberger Blütenhonig mit Buttermilch, Erdbeere mit Mascarpone oder Wildblaubeere. Von den beiden namensgebenden Sorten gibt es meist nur Marilleneis dessen fruchtige Grundlage tatsächlich aus der Wachau stammt.
„Leider ist das selbst beim Eis so“, fügt der 51-jährige hinzu, der an der Hochschule der Künste mal Werbung studiert hat, „auch die, die sich Bio locker leisten könnten, kaufen ihren Kindern lieber das 30 Cent billigere Schlumpfeis, das ohne Farb- und Aromastoffe gar nicht auskommt. Dennoch würde so was bei den beiden Eismachern nie und nimmer in die Theke kommen, ebenso wenig wie verrückte Exoten etwa Döner- oder Lakritzeis.
Hagelberger Str. 1
10965 Berlin – Kreuzberg
www.vanille-marille.de