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Bio-Eisdiele Naschkatze

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„Weit und breit das beste Eis!“, „Das leckerste Eis, das ich kenne!“, „Von diesem  Laden können sich andere eine Scheibe abschneiden!“ – drei von einem guten Dutzend dem Internet anvertraute Lobeshymnen auf die Bio-Eisdiele Naschkatze in Prenzlauer Berg.

Vor drei Jahren von Robert Arnold und Almut Solbach, er Berliner, sie Bayerin, am Helmholtzplatz eröffnet,  gehört die Naschkatze zu den wenigen Eisdielen in Berlin, die zu 100 Prozent auf Bio setzen.
Die Bio-Milch kommt aus dem Brandenburger Ökodorf Brodowin, der Bio-Rohrzucker stammt aus  Guatemala, der Bio-Großhandel Terra liefert die Früchte, selbst die Eisbecher sind aus biologisch abbaubarer Maisstärke.

Eine Kugel = 1,20 Euro

Das hat natürlich seinen Preis, 1,20 Euro kostet die Kugel. „Schade, dass manche Leute partout nicht sehen wollen, weshalb wir diesen Preis aufrufen müssen“, kommentiert Robert Arnold die Tatsache, dass sich Kunden häufig darüber erregen. „Leider ist das selbst beim Eis so“, fügt der 51-jährige hinzu, der an der Hochschule der Künste mal Werbung studiert hat, „auch die, die sich Bio locker leisten können, kaufen ihren Kindern lieber das 30 Cent billigere Schlumpfeis, das ohne Farb- und Aromastoffe gar nicht auskommt. Dennoch würde so was bei den beiden Eismachern nie und nimmer in die Theke kommen, ebenso wenig wie verrückte Exoten.

16 Sorten Frucht- und Milcheis bieten er und seine Partnerin an, Klassiker wie Schokolade, Vanille, Haselnuss und Himbeere sowie Modischeres wie Apfel-Zimt, Mohn-Marzipan und Wildblüte. Exoten wie Döner- oder Drachenfruchteis kommen bei Naschkatze allerdings nicht in die Theke. „Wozu 100 Sorten?“, fragt Robert Arnold und fügt hinzu: „Wir investieren lieber in beste Grundstoffe.“

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